„Dorn-Therapie“ – Versionsunterschied
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Die '''Dorn-Therapie''', auch „Dorn-Methode“ genannt, ist eine von dem Landwirt und Sägewerks-Betreiber Dieter Dorn (* [[13. August]] [[1938]]; † [[19. Januar]] [[2011]]) aus [[Lautrach]] bei Memmingen etwa 1975 entwickelte und in Büchern und Kursen vermittelte [[Komplementärmedizin|komplementärmedizinische]] manuelle Methode
== Übersicht ==
Laut Dorn führe das moderne Leben zu Bewegungsmangel, Fehlbelastungen und letztlich zu Fehlstellungen der [[Wirbelsäule]] und des [[Becken (Anatomie)|Beckens]]. Dies sei Ursache der meisten Rückenprobleme, aber auch zahlreicher anderer Beschwerden. Insbesondere habe fast jeder einen „[[Beckenschiefstand]]“, der ursächlich „auf eine Fehlstellung in einem oder mehreren Beingelenken
Die Dorn-Therapie soll behandlungsbedürftige funktionelle [[Beinlängendifferenz]]en korrigieren und [[Wirbel (Anatomie)|Wirbel]], die sich nicht in ihrer normalen Position befänden, durch leichten Druck des Therapeuten und
== Verbreitung ==
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== Kritik ==
Die Dorn-Therapie ist von der Wissenschaft nicht anerkannt, da ein wissenschaftlicher Beleg für ihre Wirksamkeit in Form von [[Klinische Studie|klinischen Studien]] fehlt und die postulierten [[Pathomechanismus|Pathomechanismen]] nicht belegt sind. Insbesondere die von den Dorn-Anwendern vertretene Theorie eines Beckenschiefstandes, der durch einen nicht korrekt in der [[Gelenkpfanne]] sitzenden [[Hüftkopf]] bedingt sein soll, wird von Fachleuten aus Sicht der wissenschaftlichen Medizin als Beleg für mangelndes medizinisches Grundlagenwissen und ein gänzlich unpassendes Denkmodell der Dorn-Methode angeführt.<ref name="mtk-physio.de">[http://www.mtk-physio.de/Info-Box/Dorn-Therapie/Dorn-Info/dorn-info.html Aufsatz mit grundlegender Kritik] an der Methode Dorns aus medizinischer Sicht, veröffentlicht auf dem Internetportal des [[Physiotherapie|Physiotherapeuten]] ''Michael Lierke'' unter dem Titel ''„Dorn-‚[[Therapie]]‘ oder die Entmystifizierung der Theorie vom angeblichen Beckenschiefstand als Folge einer Hüftgelenks[[luxation]]“''.</ref>
In letzter Zeit ist jedoch auch bei den Vertretern der Methode ein Umdenken zu bemerken. Festgestellte Beinlängendifferenzen werden nun nicht mehr unbedingt auf eine [[Verrenkung]] des [[Hüftgelenk]]s zurückgeführt (die medizinisch äußerst selten ist), sondern auf [[Subluxation]]en der Hüft-, Knie- und Sprunggelenke oder Störungen in dem „komplexen Zusammenspiel von knöchernen und muskulären Strukturen“.<ref>Helmuth Koch, Hildegard Steinhauser: ''Die Dorn-Therapie.'' 2. Auflage. Foitzick Verlag, Augsburg 2004, ISBN 3-929338-27-0, S. 71.</ref>
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== Quellen ==
== Literatur ==
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