„Gänsemarkt-Passage“ – Versionsunterschied

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== Neubau ==
== Neubau ==
An selber Stelle soll von 2023 bis 2025 ein Neubau der Passage errichtet werden. 2019 hatte die [[Signa Holding]] von [[René Benko]] das Grundstück erworben. Der Neubau soll 250 Millionen Euro kosten. Auch 22 Wohnungen sind neben Büroflächen in den oberen Geschossen geplant, dazu auch Handwerksbetriebe und Gastronomie. Ein Erhalt von Teilen der alten Passage sei geprüft worden, die Entscheidung sei jedoch gemeinsam mit der Stadt dagegen ausgefallen.<ref name="mop"/><ref>[https://www.mopo.de/hamburg/gaensemarkt-passage-soll-abgerissen-werden/ ''Passage in der City: Abriss startet schon bald – was hier gebaut wird''], mopo.de, 9. August 2022</ref>
An selber Stelle soll von 2023 bis 2025 ein Neubau der Passage errichtet werden. 2019 hatte die [[Signa Holding]] von [[René Benko]] das Grundstück erworben. Der Neubau soll 250 Millionen Euro kosten. Auch 22 Wohnungen sind neben Büroflächen in den oberen Geschossen geplant, dazu auch Handwerksbetriebe und Gastronomie. Ein Erhalt von Teilen der alten Passage sei geprüft worden, die Entscheidung sei jedoch gemeinsam mit der Stadt dagegen ausgefallen.<ref name="mop"/><ref>[https://www.mopo.de/hamburg/gaensemarkt-passage-soll-abgerissen-werden/ ''Passage in der City: Abriss startet schon bald – was hier gebaut wird''], mopo.de, 9. August 2022</ref>

== Literarischer Handlungsort ==
Die Gänsemarkt-Passage ist Handlungsort zahlreicher belletristischer Werke; so findet sie Erwähnung etwa in ''Ueberdog'' von [[Jörg-Uwe Albig]], ''Keine Anzeige in der Zeitung'' von [[Günter Görlich]] und ''Eppendorf Mord'' von [[Martin Barkawitz]].

== Literatur ==
* Dietmar Brandenburger/Gert Kähler: ''Architektour: Bauen in Hamburg seit 1900'', Vieweg & Sohn Verlag, Braunschweig/Wiesbaden 1988, S. 78 f.
* Ralf Lange: ''Architekturführer Hamburg'', Edition Axel Menges, Stuttgart, 1995, S. 46 f.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 2. Februar 2023, 13:14 Uhr

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Gänsemarkt-Passage 2013

Die Gänsemarkt-Passage ist eine Einkaufspassage in Hamburg-Neustadt am Gänsemarkt 50. Die bekannte Passage wurde 1979 fertiggestellt und wird seit 2022 abgerissen. Ein Neubau an selber Stelle ist vorgesehen.

Konzept und Bau

Die Gänsemarkt-Passage wurde von 1976 bis 1979 errichtet. An der Stelle befand sich zunächst, hinter dem Haus Nr. 50 und etwa an der Stelle der heutigen Passage, die Oper am Gänsemarkt, später auch Hamburgische Entreprise,[1] dann bis in die 1970er Jahre das Hamburger Traditionslokal „Ehmke“, daneben ein weißer Flachbau mit der Geschäftsstelle des Hamburger Abendblatts. Beide letztgenannte Gebäude wurden für den Neubau des Geschäftshauses mit Ladenpassage Gänsemarkt 50 auf dem Grundstück zwischen Gänsemarkt, Büschstraße und Colonnaden abgerissen.[2] Der Bereich zwischen Hamburger Staatsoper, Ufa-Kino und den Haupteinkaufsbereichen galt als sehr attraktiv. Die Passage verband zudem die Einkaufsbereiche Gänsemarkt und Colonnaden. Das Geschäftshaus enthielt Ladengeschäfte und Gastronomie auf drei Ebenen, im Unter- und Sockelgeschoss sowie im ersten Obergeschoss, in dem es zudem eine zurückgezogene umlaufende Galerie über den Eingangsbereichen der Läden im Erdgeschoss gab. In den oberen Geschossen befanden sich Büroflächen. Bauherr war die Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG, Architekten waren Graaf - Schweger + Partner, Hamburg, die Baukosten betrugen 60 Millionen D-Mark.[3]

Die Galerie der Gänsemarkt-Passage 2006

Die Passage wurde als Ladenstraße in Anlehnung an den Gebäudetyp „Passage des 19. Jahrhunderts“ errichtet, bewusst in Abkehr von Kaufhäusern oder Shop-in-Shop-Konzepten. Als Gestaltungsmittel wurden deutliche Grenzen zwischen Laden- und Passagenräumen und die Einbeziehung des Tageslichts durch ein Glasdach gewählt. Das Gebäude selbst wurde als Stahlbau mit Betondecken sowie mit Metall- und Glasfassade gebaut, die in bewusstem Kontrast zur Gebäudesubstanz der Umgebung stand. Die Fassade war in eine Sockel-, Mittel- und Dachzone gegliedert. Passage und Treppenhäuser wurden durch besondere geometrische Formgebungen, etwa mit Schrägen, akzentuiert. Der Keller war als Wanne mit einer Flachgründung und Schlitzwänden zu den Nachbargebäuden gebaut.[3]

In die Räumlichkeiten zum Gänsemarkt zog unter anderem eine Filiale des Steakhauses Block House ein, die bis zum Abriss des Kinos 2006 auch bei Kinogängern beliebt war. Diese ist schon ausgezogen und soll nun 2023 im neuen Deutschlandhaus am Valentinskamp neu eröffnen.[2]

2001 wurde die Gänsemarkt-Passage saniert.

Neubau

An selber Stelle soll von 2023 bis 2025 ein Neubau der Passage errichtet werden. 2019 hatte die Signa Holding von René Benko das Grundstück erworben. Der Neubau soll 250 Millionen Euro kosten. Auch 22 Wohnungen sind neben Büroflächen in den oberen Geschossen geplant, dazu auch Handwerksbetriebe und Gastronomie. Ein Erhalt von Teilen der alten Passage sei geprüft worden, die Entscheidung sei jedoch gemeinsam mit der Stadt dagegen ausgefallen.[2][4]

Literarischer Handlungsort

Die Gänsemarkt-Passage ist Handlungsort zahlreicher belletristischer Werke; so findet sie Erwähnung etwa in Ueberdog von Jörg-Uwe Albig, Keine Anzeige in der Zeitung von Günter Görlich und Eppendorf Mord von Martin Barkawitz.

Literatur

  • Dietmar Brandenburger/Gert Kähler: Architektour: Bauen in Hamburg seit 1900, Vieweg & Sohn Verlag, Braunschweig/Wiesbaden 1988, S. 78 f.
  • Ralf Lange: Architekturführer Hamburg, Edition Axel Menges, Stuttgart, 1995, S. 46 f.

Einzelnachweise

  1. Gänsemarkt, hamburg.de
  2. a b c Abbruch hat begonnen: Bekannte City-Passage wird platt gemacht, mopo.de, 8. Dezember 2022
  3. a b Hamburg und seine Bauten 1969–1984, Architekten- und Ingenieurverein Hamburg, Hamburg 1984, S.95f.
  4. Passage in der City: Abriss startet schon bald – was hier gebaut wird, mopo.de, 9. August 2022