„Wikipedia:Namenskonventionen“ – Versionsunterschied

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== Detailfragen ==
== Detailfragen ==

=== Sprachen ===
=== Sprachen ===
Sprachen tragen den Namenszusatz „Sprache“, wenn man sie mit dem Adjektiv der betreffenden Nation, Volk oder Region verwechseln kann. Beispiel: [[Englische Sprache]], aber [[Latein]].
Sprachen tragen den Namenszusatz „Sprache“, wenn man sie mit dem Adjektiv der betreffenden Nation, Volk oder Region verwechseln kann. Beispiel: [[Englische Sprache]], aber [[Latein]].
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=== Stammesbezeichnungen ===
=== Stammesbezeichnungen ===
Viele Stammesbezeichnungen wurden von den Feinden der entsprechenden Ethnie gegeben und haben eine negative oder abschätzige Bedeutung. Zum Beispiel ist ''Apache'' ein Zuni-Wort, das ''Feind'' bedeutet. Deshalb sollten nach Möglichkeit die heute üblichen Eigenbezeichnungen verwendet werden, in obigem Beispiel ''Inde.'' Wo dies schlecht möglich ist, ist in zweiter Priorität der wissenschaftlich übliche Name zu wählen. Die Plural-s oder -n sind in den meisten Fällen unüblich (z. B. ''die Zulu'' statt ''die Zulus''). Für die jeweils andere Form sollte eine Weiterleitung angelegt werden.
Viele Stammesbezeichnungen wurden von den Feinden der entsprechenden Ethnie gegeben und haben eine negative oder abschätzige Bedeutung. Zum Beispiel ist ''Apache'' ein Zuni-Wort, das ''Feind'' bedeutet. Deshalb sollten nach Möglichkeit die heute üblichen Eigenbezeichnungen verwendet werden, in obigem Beispiel ''Inde.'' Wo dies schlecht möglich ist, ist in zweiter Priorität der wissenschaftlich übliche Name zu wählen. Die Plural-s oder -n sind in den meisten Fällen unüblich (z.B. ''die Zulu'' statt ''die Zulus''). Für die jeweils andere Form sollte eine Weiterleitung angelegt werden.

===Markennamen===
Von den Konventionen der deutschen Rechtschreibung abweichende Markennamen, zum Beispiel nur in Großbuchstaben geschriebene Namen, werden in Wikipedia im Artikeltitel und -text an die korrekte Großkleinschreibung angeglichen. Zum Beispiel ist zwar WIKIPEDIA als Marke eingetragen, das korrekte Lemma ist jedoch [[Wikipedia]].


=== Luftfahrt ===
=== Luftfahrt ===

Version vom 31. Oktober 2005, 05:35 Uhr

Abkürzung: WP:NK

Diese Seite erklärt die in Wikipedia üblichen Konventionen für Artikeltitel. Allgemein sollte der Name eines Artikels so gewählt werden, dass er für die Mehrzahl deutschsprachiger Leser so klar und eindeutig wie möglich ist. Gleichzeitig sollte das Linken zu diesem Artikel so einfach wie möglich sein. Gibt es Synonyme für den Artikeltitel oder fasst ein Artikel mehrere Themen zusammen, sollten unter diesen Titeln Wikipedia:Weiterleitungen (so genannte Redirects) angelegt werden.

Doch keine Sorge, wer sich mal nicht dran hält, kriegt nicht den Kopf abgerissen (als Neuling schon gar nicht). Das Folgende sind keine Gesetze, sondern nach vielen Diskussionen entstandene Leitlinien, nach denen wir nötigenfalls Artikel verschieben, um Doppelanlagen zu vermeiden oder Namenskonflikten aus dem Weg zu gehen.

Allgemeines

Zusammengesetzte Wörter

Zusammengesetzte Wörter, die als ein Substantiv zu verstehen sind, werden immer zusammengeschrieben oder mit Bindestrichen verbunden. Leerstellen zwischen den Teilen (wie im Englischen) gibt es im Deutschen nicht. Bei gemischtsprachigen Zusammensetzungen gilt die deutsche Regel, also z. B. „Open-Source-Bewegung“. Ist der Artikelname rein fremdsprachig, wird die dortige Schreibweise übernommen, z. B. „Fast Food“.

Auch zusammengesetzte Wörter, die mit einem Eigennamen beginnen, werden im Allgemeinen zusammengeschrieben, also z. B. „Marshallplan“ oder „Litfaßsäule“. Eine Durchkopplung muss dagegen bei einem mehrgliedrigen Eigennamen erfolgen, z. B. „Max-Planck-Institut“. Die Schreibweise mit Bindestrich wird auch verwendet, um den Eigennamen besonders hervorzuheben, z. B. bei Organisationen wie dem „Goethe-Institut“.

Bei Namen von Organisationen, Veranstaltungen, Gebäuden u. ä. sollte man sich an der offiziellen Selbstbezeichnung orientieren.

Zahlwörter

werden in den Artikelnamen in aller Regel ausgeschrieben, also Dritter Kreuzzug und nicht 3. Kreuzzug. Eine Weiterleitung kann angelegt werden (in dem Fall von „3. Kreuzzug“ auf „Dritter Kreuzzug“). Eine Ausnahme hierzu bilden die Sinfonien von Beethoven (7. Sinfonie (Beethoven)).

Mehrdeutigkeiten

Wie mit Mehrdeutigkeiten zu verfahren ist, wird in Wikipedia:Begriffsklärung beschrieben.

Teilgebiete

eines Themas, die zwar nicht ohne den Hauptartikel verständlich sind, aber trotzdem besser in einem eigenen Artikel aufgehoben sind, können ebenso wie bei Mehrdeutigkeiten durch einen Klammerzusatz unterschieden werden. Beispiel Vorhofflimmern (Diagnostik) und Vorhofflimmern (Therapie). Dieses Verfahren ist jedoch umstritten und sollte nur im Notfall angewendet werden. Die Benutzung von „/“ für Unterartikel ist zu vermeiden. Wann immer es möglich ist, sollte man einen normal verständlichen Titel ohne Klammern wählen, also Geschichte Deutschlands und nicht Deutschland (Geschichte).

Listen

tragen üblicherweise ein Liste im Namen. Bei alphabetischen Listen wird der Buchstabe mit /A angeschlossen, falls die Liste sonst zu lang für einen einzelnen Artikel wäre (Beispiel: Liste der Biografien/A). Mehr dazu unter Listen.

Abstraktes Substantiv

Ein zusammengehöriges Thema sollte zusammenhängend in einem Artikel abgehandelt werden. Statt also beispielsweise Artikel Pragmatisch oder Pragmatiker anzulegen, empfiehlt es sich stattdessen sowohl von Adjektiven wie pragmatisch als auch von speziellen Substantiven wie Pragmatiker eine Wikipedia:Weiterleitung zum entsprechenden abstrakten Substantiv, hier also zu Pragmatismus, anzulegen.

Sonderzeichen

Artikelnamen, die auf dem lateinischen Alphabet beruhen, aber Sonderzeichen (z. B. ð, Ð, æ, Æ, ə, Ə) oder diakritische Ergänzungen (z. B. á, Õ) enthalten, werden grundsätzlich wie in der Landessprache üblich geschrieben (z. B. São Paulo, Friðrik Þór Friðriksson). Auch innerhalb des Artikels soll diese Schreibweise durchgehend verwendet werden. Es ist jedoch zweckmäßig, stets sinnvolle Weiterleitungen anzulegen, die diese Sonderzeichen und diakritischen Ergänzungen umschreiben (z. B. „Sao Paulo“, „Fridrik Thor Fridriksson“), um das Auffinden von Informationen auch denen zu ermöglichen, die unkundig im Umgang mit solchen Zeichen sind oder Probleme bei der Darstellung dieser Zeichen mit ihrer Tastatur haben. Dabei ist nach Möglichkeit eine für die jeweilige Sprache einheitlich zu definierende Umschrift zu verwenden, um redirects nach Möglichkeit zu vermeiden. Die Spezifikation dieser Umschriften steckt allerdings noch in den Anfängen. Einen Sonderfall bilden die ausschließlich im Aserbaidschanischen auftretenden Sonderzeichen Ə und ə. Diese dürfen auch im Land selbst als Ä und ä wiedergegeben werden, wobei Ə und ə in Aserbaidschan bei weitem überwiegen. In der Wikipedia empfiehlt es sich daher, von der jeweiligen Schreibweise mit Ä und ä, eine Weiterleitung auf die Schreibweise mit Ə und ə zu erstellen. Siehe auch: Wikipedia:Namenskonventionen/Aserbaidschanisch

Eine Weiterleitung ist auch bei ß empfohlen, da auf Schweizer Tastaturen das ß nicht vorhanden ist und sie die ß-Regeln gewöhnlich nicht kennen, z. B. Strasse auf Straße.

Im Usbekischen existiert das Sonderzeichen ‘, das nach den Buchstaben g und o verwendet wird, um Umlaute auszudrücken. Dieses Sonderzeichen ist nicht mit dem Apostroph identisch, sondern ähnelt vielmehr einer kleinen 6. Es wird sowohl im Artikelnamen als auch im Text verwendet. Zusätzlich werden Weiterleitungen von der Schreibweise ohne das Sonderzeichen sowie von der Schreibweise mit dem ähnlichen Apostroph erstellt.

Für fremde Schriftsysteme wie Arabisch, Chinesisch oder Kyrillisch gibt es Transkriptionsvereinbarungen. Hierzu findet sich weiter unten ein eigener Abschnitt.

Auch die Verwendung der allgemeinen Sonderzeichen wie zum Beispiel *, +, ~, @, \, $, |, ",/bereitet mit der aktuellen MediaWiki noch Probleme. Hierzu muss dann ein Alternativname gewählt werden. Auf den korrekten eigentlichen Artikeltitel wird der Leser über die Vorlage:Korrekter Titel informiert. Weiteres siehe unter Von MediaWiki nicht erlaubte Zeichen in Artikelnamen

Kleiner Anfangsbuchstabe

Ein Artikeltitel mit einem kleinen Anfangsbuchstaben etwa wie bei der Zeitschrift c’t ist zur Zeit technisch nicht möglich. Hier muss unter dem Artikeltitel C’t der Leser durch die Vorlage:Korrekter Titel auf den korrekten Titel informiert werden. Für ein Beispiel siehe den Artikel c’t.

Abkürzungen

Bei Abkürzungen hat es sich bewährt, den Artikel unter dem gebräuchlicheren Namen zu verfassen und sich alternativ für die Langform oder die Abkürzung zu entscheiden. Von der weniger üblichen Form wird eine Weiterleitung eingerichtet, so dass der Beitrag unter beiden Bezeichnungen zu finden ist. Gibt es mehrere Dinge mit der gleichen Abkürzung, dann sollte aus dieser eine Wikipedia:Begriffsklärungsseite gemacht werden, die zu den ausgeschriebenen Artikelnamen verweist.

Personen

Allgemeines

Personennamen werden in Wikipedia analog dem normalen Sprachgebrauch als Artikelnamen (Lemmata) verwendet – also nicht Goethe, Johann Wolfang v. – sondern Johann Wolfgang von Goethe.

Bei mehreren Vornamen oder Nachnamen erhalten Artikel zu Personen nicht den vollen Namen, sondern die gebräuchlichste Namensform als Titel, wobei die volle Namensform im Artikelkopf erwähnt wird. Adelsprädikate wie Count, Baron usw. werden im Artikelnamen weggelassen. In Suchmaschinen wird ein Artikel damit am ehesten gefunden, wichtiger aber ist, dass wir so nicht funktionierende Links innerhalb der Wikipedia weitgehend vermeiden. Bei mehreren Vornamen wird der Rufname als Artikelname verwendet und die anderen Vornamen im Artikelkopf in Klammern angegeben. Falls es sich um eine relativ unbekannte Person handelt, deren Lebenszeit und die damit zusammenhängenden Benennungskonventionen lange zurück liegen und/oder schwer nachvollziehbar sind, können die ersten (beiden) Vornamen als Rufname angesehen werden. Andere Vornamen werden in der Einleitung des Artikels in Klammern angegeben; Beispiel: Antonio Sacchini.

Ausgenommen von dieser Regel sind Kaiser, Könige, Herzöge etc., weil diese meistens nur mit ihrem Vornamen und einer laufenden Nummer innerhalb ihres Titels geführt werden. Eine Ausgangsbasis für die Bezeichnungen für Kaiser, Könige etc. ist hier zu finden. Das Schema ist immer Name ii. (Land), also zum Beispiel Karl V. (Frankreich). Der Titel (in diesem Fall König) gehört also nicht zum Seitennamen. Die Nummer (ii) wird in großen römischen Ziffern geschrieben und endet mit einem Punkt. Sind zudem andere Bezeichnungen, beispielsweise Beinamen, geläufig, so sollte eine Weiterleitung vom Beinamen auf die „nummerierte“ Bezeichnung führen, wie in diesem Fall von Karl der Weise. Trotzdem ist immer Vorsicht geboten, da dieselben Beinamen eventuell häufiger vorkommen, als man vielleicht denkt – etwa gab es zwei Herrscher namens Philipp der Schöne. So wie in diesem Beispiel legt man dann eine Begriffsklärungsseite an.

Falls in der geläufigen Form nur die Anfangsbuchstaben der Vornamen verwendet werden, soll darauf ein Punkt und ein Leerraum folgen. Beispiel: O. W. Fischer.

Bei gleichnamigen historischen Personen wird das jeweils gebräuchliche Unterscheidungsmerkmal ergänzt, zum Beispiel der Herkunftsort oder Beiname (Diogenes von Sinope, Diogenes Laertios).

Beispiele: Karl May, Bill Clinton, O. W. Fischer, M. C. Escher, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich II. (HRR), Servatius von Tongern

Bei ausländischen Personen, in deren Heimatländern erst vor relativ kurzer Zeit das lateinische Alphabet ein- bzw. wiedereingeführt wurde, soll die heute im Heimatland der Person gängige lateinische Schreibweise des Namens eventuell vorhandenen älteren Transkriptionen aus dem fremden Schriftsystem vorgezogen werden. Die veralteten Transkriptionen sollen, sofern noch bekannt, im Einleitungssatz angegeben werden. Außerdem sollen von den Transkriptionen Wikipedia:Weiterleitungen auf den Artikel erstellt werden. Dies betrifft etwa einige turksprachige Länder, in denen das kyrillische Alphabet nach der Unabhängigkeit abgeschafft wurde.

Adlige

Zu folgendem Abschnitt findet momentan eine Debatte statt, weil die gegenwärtige Regelung keine allgemeine Zustimmung mehr findet. Um von der gegenwärtigen diskussionslastigen Pro/Contra-Argumentation mal wegzukommen, bitte mal folgende Seite beachten:

Wikipedia:Namenskonventionen/Herrscher, Adlige und sonstige Würdenträger

Kardinal

Kardinäle ab dem 20. Jahrhundert werden in Zukunft (nach Diskussion und Meinungsbildabstimmung – siehe Diskussionsseite) im Einleitungssatz mit der protokollarischen Namensform geführt, also

  • (Vorname) Kardinal (Nachname) … ist Erzbischof …

Da diese Konvention relativ jung ist, wird sie für Kardinäle vor dem 20. Jahrhundert nicht verwendet. Im Lemma wird weiterhin die einfache Form verwendet.

Von Personen abgeleitete Adjektive

werden in Wikipedia entsprechend Duden-Empfehlung ohne Apostroph geschrieben, also plancksches Wirkungsquantum, nicht Planck’sches Wirkungsquantum, obwohl beide Schreibweisen nach der neuen Rechtschreibung prinzipiell zulässig sind. Großschreibung ohne Apostroph ist nur korrekt, wenn der Ausdruck als Ganzes ein Eigenname ist wie z. B. bei Meyersches Lexikon, ansonsten schreibt man ihn klein.

Die Artikelbezeichnungen fangen (wie alle Wikipedia-Artikel) notgedrungen mit einem Großbuchstaben an, also Plancksches Wirkungsquantum, müssen aber innerhalb des Textes der korrekten Rechtschreibung halber mit einem Kleinbuchstaben aufgeführt bzw. referenziert werden: Das plancksche Wirkungsquantum ist … . Damit eine Suche nach Planck’sches Wirkungsquantum nicht ins Leere führt und womöglich ein zweiter Artikel angelegt wird, sollte stets auch eine Wikipedia-Umleitung von Planck’sches Wirkungsquantum nach Plancksches Wirkungsquantum angelegt werden. Die Apostrophvariante schrieb man stets groß.

Rechtschreibregeln siehe Duden ausführlich und Duden-Crashkurs.

Orte

Deutschsprachige Länder

Gemeinden in Deutschland werden unter demselben Namen geführt wie im Gemeindeverzeichnis des Statistischen Bundesamtes. Abkürzungen werden dabei ausgeschrieben, die Abkürzung wird als REDIRECT angelegt, Beispiel Neumarkt i.d.OPf. verweist auf Neumarkt in der Oberpfalz. Offizielle Namenszusätze bleiben erhalten, auch wenn sie zur Unterscheidung nicht nötig sind, Beispiel: Oberursel verweist auf den offiziellen Namen Oberursel (Taunus).

In Österreich werden Orte ebenfalls mit ihrem vollständigen amtlichen Namen bezeichnet, wie etwa St. Johann im Pongau und St. Johann in Tirol. Bezirke werden mit einem vorangestellten Bezirk gekennzeichnet: Bezirk Gmunden.

In der Schweiz soll bei mehrdeutigen Orten das Kantonskennzeichen verwendet werden. Beispiele: Stein SG, Stein AR. Stein am Rhein hat jedoch kein Kantonskennzeichen (SH), weil der offizielle Zusatz „am Rhein“ die Mehrdeutigkeit ausreichend vermindert.

Anderssprachige Gebiete

Oberste Richtschnur sollte der allgemeine Sprachgebrauch sein. Wenn im allgemeinen Sprachgebrauch der deutsche Name geläufiger ist (z. B. Rom, Warschau, Venedig, Elsass), sollte er auch verwendet werden. Dies gilt aber nur für Orte oberhalb einer gewissen Bedeutsamkeit. Im Titel und im Artikeltext sollte ansonsten prinzipiell die aktuelle Landessprache bevorzugt sein (also: „Kwidzyn“ und nicht „Marienwerder“). Wichtig ist diese Regel insbesondere bei Gebieten, die im Lauf der Geschichte öfter den Besitzer gewechselt haben und Namen in mehreren Sprachen besitzen. Das gilt auch für Gebiete, in denen einmal deutsch gesprochen wurde.

Die weiteren üblichen Namen können dahinter in Klammern gesetzt werden:

Ljubljana (deutsch Laibach) ist …

Unter den deutschsprachigen Ortsnamen sollte eine Weiterleitung (Redirect) auf den Artikel eingerichtet werden.

Sollte es Zweifel über die Anwendungshäufigkeit der deutschen bzw. fremdsprachigen Bezeichnung eines Ortes geben, ist eine Überprüfung mit dem Wortschatzlexikon der Uni Leipzig sinnvoll (Wortschatz-Lexikon). Hier kann jeder Begriff nach seiner Häufigkeit nachgeschlagen werden. Dabei zählt das Auftreten des deutschsprachigen Begriffes in der bundesdeutschen Presse.

Deutsche Ortsbezeichnungen, die in der Häufigkeitsklasse 16 oder mehr liegen, sollen nicht verwendet werden, in solchen Fällen wird der Name in der Landessprache verwendet. Bei Schweizer Ortschaften soll nicht auf die Häufigkeitsklasse bezogen werden, da diese keine Schweizer Medien berücksichtigen.

Bei offensichtlich falschen Häufigkeitsangaben kann ein Blick in die deutschsprachige Abteilung von Google nicht schaden. Ist die deutschsprachige Bezeichnung dort um Potenzen häufiger vertreten als die fremdsprachigen, ist nicht stur an der Leipziger Statistik fest zu halten, vor allem wenn es sich um Gebiete handelt, in denen ein deutscher Name kein Politikum ist.

Beispiele

  • Warschau: Häufigkeitsklasse (HK) 11/Man verwendet Warschau statt Warszawa.
  • Danzig: HK 13/man verwendet Danzig statt Gdańsk
  • Laibach: HK 16/man verwendet Ljubljana (HK 14), nicht Laibach!

Bei Namensänderungen, vor allem in neuerer Zeit, sollte man bedenken, dass die neue Bezeichnung in den Medien noch seltener verwendet wurde. So verwendet man Mumbai (HK 18) statt Bombay (HK 13; Name bis 1995). In einzelen Fällen kann dies sogar bei länger zurückliegenden Umbenennungen der Fall sein. So verwendet man für das ehemalige Königsberg (HK 13) den heutigen Namen Kaliningrad (HK 21), sofern nicht von historischen Ereignissen vor 1945 die Rede ist.
In einzelnen Fällen können die Werte des Wortschatzlexikons dadurch verfälscht sein, dass es mehrere Orte gleichen Namens gibt. So ist für Moutier (HK 20) der französische Name gebräuchlicher, die deutsche Bezeichnung Münster kommt jedoch durch die vielen anderen Orte auf HK 10.
Also bitte: denken, nicht nur stur am Wortschatzlexikon festmachen. Im Zweifel bieten sich Diskussionen an.

In ausländischen Regionen, in denen eine Regionalsprache Erste Amtssprache ist und in denen die Ortschaften sowohl in der Regionalsprache als auch in der Staatssprache des gesamten Landes eine amtliche Bezeichnung haben (Südtirol, Katalonien), ist der Name in der Regionalsprache zu verwenden. Ausgenommen sind Fälle, in denen der Name in einer anderen Amtssprache gleichzeitig ein gebräuchliches deutsches Exonym ist (z. B. Ibiza).

Findet das Wortschatzlexikon einen Begriff nicht, bedeutet das, dass der Begriff in der deutschen Öffentlichkeit nicht (mehr) verwendet wird. Dann sollte ohnehin der aktuelle, offizielle Name verwendet werden. Außerdem sollte immer auch eine Weiterleitung von der ungebräuchlicheren Bezeichnung auf die gebräuchliche verweisen, so dass man die gewünschten Informationen in jedem Fall findet.

Es sollte darauf geachtet werden, dass bei vergangenen Ereignissen, etwa der Geburt einer Persönlichkeit, die Bezeichnung verwendet wird, die zum Zeitpunkt der Geburt üblich war. Alles andere wäre Geschichtsmanipulation. Beispiel: '''Käthe Kollwitz''' (* [[8. Juli]] [[1867]] in [[Kaliningrad|Königsberg]]; …) …

Bahnhöfe

  1. Es gilt zunächst die offizielle Schreibweise, für Deutschland zu erfahren bei der Fahrplanauskunft. Für nicht oder nicht mehr durch den öffentlichen Personenverkehr genutzte deutsche Bahnhöfe empfielt sich das Betriebsstellenverzeichnis.
  2. Abkürzungen werden ausgeschrieben:
  3. Ist das Wort Bahnhof nicht im Namen enthalten, wird es vorangestellt:

Andere gebräuchliche Schreibweisen sind als Redirect anzulegen:

Länder

Da Länder mit zu den häufigsten Interwiki-Links zählen und in einer Vielzahl von Listen und Navigationsleisten referenziert werden, ist hier eine einheitliche Schreibweise besonders wichtig. Die Nennung der Länder orientiert sich an den amtlichen Kurzformenn in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die Wikipedia:Liste der Staatennamen zeigt eine Gegenüberstelllung der amtlichen Schreibweisen (auch Abweichungen nach Land) zu den hier empfohlenen Ländernamen, sowie die Adjektivformen der Länder. Dort sind auch die entsprechenden Quelle angegeben.

Titel (Bücher, Musik, Stücke, Filme, Bilder, etc.)

Hier besteht teilweise noch Uneinigkeit:

Vorschlag 1: Artikelname ist der Originaltitel. Redirects von den übersetzten Titeln. --Peter S 18:02, 2. Dez 2004 (CET)

Vorschlag 2: Durchgesetzt hat sich eher das Gegenteil, soweit ich es überblicken kann, zumindest bei den Filmen. Das halte ich auch für sinnvoller; wer kennt schon Le fabuleux destin d'Amélie Poulain? Als Die fabelhafte Welt der Amélie ist der Film im deutschsprachigen Raum wesentlich bekannter. --Rosenzweig 13:55, 16. Apr 2005 (CEST)

Musikstücke tragen die gebräuchlichste Bezeichnung. Wenn es mehrere gleichnamige Stücke gibt (z. B. bei Sonaten und Sinfonien), folgt in Klammern der Name des Komponisten. Beispiele: 7. Sinfonie (Beethoven), Die Zauberflöte

Der überwiegende Teil der Nationalhymnen ist zur Zeit unter dem Original-Titel eingestellt. Das richtige Vorgehen ist zur Zeit strittig, siehe Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Nationalhymnen.

Schreibweise englischer Titel

Entgegen einer oft vertretenen, falschen Auffassung, dass im Englischen in einem Titel alle Worte mit einem Großbuchstaben beginnen gilt:

Dies betrifft universell Musiktitel, Bandnamen, Namen von Einrichtungen, Verbänden, Institutionen, Titel von Präsidenten und so weiter.

Richtig: The Silence of the Lambs, Rambling On, Shadow of a Lonely Man, Department of Defense, ...

Organisationen und Einrichtungen

Bei Organisationen sollte üblicherweise der Name korrekt wiedergegen werden.

Da sich immer wieder die Frage stellt, ob Namen von Einrichtungen (etwa von Hochschulen) übersetzt werden sollten, sei hier vorläufig vorgeschlagen, stets den Namen in der Ausgangssprache zu verwenden (z. B. Harvard University statt Harvard-Universität), jedoch zweckmäßige Umleitungen anzulegen. In Fällen, in denen die deutsche Sprachversion der Webpräsenz der Einrichtung jedoch selbst einen abweichenden deutschen Namen nennt, sollte dieser verwendet werden. Häufig lohnen sich hier jedoch zusätzliche Umleitungen.

Universitäten im deutschsprachigen Raum, die nach einer Person benannt sind, werden mit Durchkopplungsbindestrich geschrieben. Wenn jedoch amtlich eine andere Festlegung getroffen wurde, z. B. in einem Hochschulgesetz, gilt folgender Passus aus dem Duden:

Die Schreibung mit Bindestrich bei Eigennamen entspricht nicht immer den folgenden Regeln, so dass nur allgemeine Hinweise gegeben werden können. Zusammensetzungen aus Eigennamen und Substantiv zur Benennung von Schulen, Universitäten, Betrieben, Firmen und ähnlichen Institutionen werden so geschrieben, wie sie amtlich festgelegt sind. In Zweifelsfällen sollte man nach § 46 bis § 52 schreiben.

Unternehmen

Wenn ein Artikel über ein Unternehmen angelegt wird gilt bei der Wahl des Artikeltitels das Prinzip: Der Artikeltitel muss korrekt wie gängig sein.

  1. Unternehmensname nicht als ausgeschriebene Abkürzung, wenn der allgemeine Sprachgebrauch diese nicht so verwendet. Also Artikeltitel WGZ-Bank und nicht „Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG“. Im Zweifelsfall hilft ein Blick auf die Website des Unternehmens. Wenn das Unternehmen selber primär die Kurzform verwendet (hier WGZ-Bank), dann ist diese auch im Sprachgebrauch (Presse) gängig.
  2. Unternehmensname möglichst ohne Rechtsform und Namensanhängsel. Also Postbank und nicht „Postbank AG“ oder Sal. Oppenheim und nicht „Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA“.
  3. Ausnahme Begriffsklärung: Manchmal gibt es zum gleichen Artikeltitel mehrere gleichrangige Bedeutungen und eine Begriffsklärung muss angelegt werden, wie etwa bei Bayer. Statt etwa die Lösung „Bayer (Unternehmen)“ ist oft ein Name mit der Rechtsform günstiger wie Bayer AG. Dies ist auch der gängige Sprachgebrauch in der Presse. Diese Rechtsformlösung geht aber nicht immer, wie etwa beim Unternehmen Gothaer. Die Gothaer wird in der Presse ohne gängige Rechtsform verwendet. Hier hat sich die Lösung mit einen Klammerzusatz bewährt: Gothaer (Versicherung). Der Klammerzusatz ist der Lösung „Gothaer-Versicherung“ vorzuziehen, weil dieser vom Wikiautor über die Schreibweise [[...|]] elegant ausgeblendet werden kann.
  4. Schlussbemerkung: Der juristische Unternehmensname wird wie bei einer Abkürzung im ersten Satz des Artikels genannt. Im ersten Beispiel also: „Die Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG (WGZ-Bank) mit…“

Durch die Anwendung dieser Empfehlungen erleichtert ihr es den Wikiautoren, einen knappen wie informativen Text zu schreiben. Das pedantische Mitaufzählen von Rechtsform und Namensanhängsel gehört aus der Sicht des Lesers nicht dazu, weil er diese Zusatzinformationen hinter dem Unternehmensartikel bei Bedarf jederzeit nachlesen kann.

Singularregel

Bitte benutze den Singular im Seitennamen. Der Artikel sollte also „Tastatur“ und nicht „Tastaturen“ heißen. <br\> Wenn wir uns hierauf nicht einigen würden, müsste man bei jedem Link herausfinden, ob der Artikelname nun im Singular oder Plural steht (von den verschiedenen grammatischen Fällen ganz zu schweigen). Außerdem ist bspw. ein Link zu [[Tastatur]] (oder „[[Tastatur]]en“) viel einfacher als zu [[Tastaturen|Tastatur]]. (Falls Du das letztere nicht verstehst, solltest Du Dir Wikipedia:Links durchlesen.).

Hinweis: Diese Regel wird immer wieder diskutiert. Die passenden Diskussionsseiten sind hier und Zusammenfassung der Neuregelung und namentliche Abstimmung.

Ausnahmen von der Singularregel

Pluraletantum: Selbstverständlich sind Pluralartikel dann anzulegen, wenn der Singular nicht möglich ist oder keinen Sinn ergibt (sog. Pluraletantum). Beispiele: Azoren, Kosten, Eltern (Ausnahme: Singular-Begriff Elter in der Genetik).

Volks-, Religions- und sonstige Personengruppen stehen im Plural. Unter diesen Artikeln findet sich die Abhandlung des Themas. Für ein Mitglied der Gruppe wird gegebenenfalls eine Weiterleitung angelegt. Lauten Singular und Plural gleich, ist logischerweise ein Artikel ausreichend, Beispiel: Herero. (Vorteile: Einfache Verlinkung auf Singular wie Plural, Auffinden sowohl des Singulars wie des Plurals in der Suchmaschine, „vernünftiger“ Bezug der Untergliederung eines solchen Artikels auf die Gruppe statt auf die Person)

Übergeordnete systematische Kategorien (Gruppen) der Biologie: Das sind beispielsweise Stämme, Klassen, Ordnungen, Familien und Gattungen in der biologischen Taxonomie. Diese werden in Anlehnung an die allgemein übliche wissenschaftliche Verwendung im Plural notiert, z. B. Bären, Fische, Vögel, wenn nötig mit dem Zusatz (Biologie). Der Singular-Artikel ist nämlich eine häufig nötige Begriffsklärungsseite wie bei Hund. Diese verweist auf den Artikel zur Gruppenbezeichnung (Hunde), und sie verweist auf den Artikel, den der Besucher im Singular wahrscheinlich gesucht hat (Haushund). Wenn es keine Begriffsklärungsseite unter dem Singular gibt, sollte ein Redirect vom Singular zum Plural angelegt werden, zum Beispiel von Skunk zu Skunks, um das Anlegen doppelter Artikel zu vermeiden. Immer im Singular steht die Art.

Chemische Stoffgruppen: Gattungsbegriffe sollten im Plural erfasst werden. Von der Singularbezeichnung ist ein Redirect auf den Plural anzulegen, wenn es keine Stoffbezeichnung im Singular gibt.

Begriffsklärungen im Singular und Plural: Wenn sowohl Singular wie Plural begriffsgeklärt werden müssen, erfolgt dies im Plural (Beispiel Angeln), damit nur eine Begriffsklärungsseite nötig wird. Es wird eine Weiterleitung vom Singular (Angel) auf den begriffsklärenden Pluralartikel angelegt.

Zusammenhängende Ereignisse der Geschichte können unter der Pluralbezeichnung angelegt werden. Wenn möglich, ist jedes Einzelereignis im Singular als Artikel anzulegen, und auf den Gruppenartikel weiterzuleiten. Also: Punische Kriege, und Erster Punischer Krieg sowie Zweiter Punischer Krieg verweisen darauf. Dann kann man die Einzelartikel entweder ausbauen (viele Details zum zweiten punischen Krieg) oder die Gemeinsamkeiten in „punische Kriege“ diskutieren.

Anatomie- und Medizinartikel stehen im Singular, die Erklärung darf aber im Plural erfolgen. Also z. B.: „Niere: Die Nieren sind Organe blabla“. Denn meist wird der Plural nur benötigt, weil der Mensch zwei oder mehr von den Dingern hat. Es wäre nicht konsistent, wenn der eine Artikel Leber, der andere aber Nieren hieße. Die einzelne Niere (oder Nasennebenhöhle) ist sehr wohl greifbar (im Unterschied zur Biologie: Ein einzelnes Hundeartiges nicht). Eine Weiterleitung von der Pluralbezeichnung zur Singularbezeichnung ist anzulegen (damit eine Suche nach „Nasennebenhöhlen“ nicht ins Leere läuft).

Detailfragen

Sprachen

Sprachen tragen den Namenszusatz „Sprache“, wenn man sie mit dem Adjektiv der betreffenden Nation, Volk oder Region verwechseln kann. Beispiel: Englische Sprache, aber Latein.

Transkription fremder Schriftsysteme

Für Namen aus fremden Schriftsystemen sollte eine geeignete Umschrift verwendet werden.

Für einige Sprachen und Schriften existieren bereits spezielle Namenskonventionen und Transkriptionsregeln, siehe

Political correctness

In manchen Bereichen hat es sich als politisch korrekt eingebürgert, männliche und weibliche Formen eines Wortes mit einem „Binnen-I“ abzukürzen. Die Wikipedia verwendet dieses Binnen-I nicht. Nichtsdestoweniger sollte darauf geachtet werden, dass immer klar ist, ob im jeweiligen Zusammenhang beide Geschlechter oder nur das männliche gemeint sind.
Artikel werden unter dem maskulinen Bezeichner (siehe Generisches Maskulinum) angelegt, gegebenenfalls kann ein Redirect von der weiblichen Form geschaltet werden. In besonderen Fällen kann auch ein eigener Artikel zu den Spezifika einer weiblichen Berufsbezeichnung sinnvoll sein.

Stammesbezeichnungen

Viele Stammesbezeichnungen wurden von den Feinden der entsprechenden Ethnie gegeben und haben eine negative oder abschätzige Bedeutung. Zum Beispiel ist Apache ein Zuni-Wort, das Feind bedeutet. Deshalb sollten nach Möglichkeit die heute üblichen Eigenbezeichnungen verwendet werden, in obigem Beispiel Inde. Wo dies schlecht möglich ist, ist in zweiter Priorität der wissenschaftlich übliche Name zu wählen. Die Plural-s oder -n sind in den meisten Fällen unüblich (z. B. die Zulu statt die Zulus). Für die jeweils andere Form sollte eine Weiterleitung angelegt werden.

Markennamen

Von den Konventionen der deutschen Rechtschreibung abweichende Markennamen, zum Beispiel nur in Großbuchstaben geschriebene Namen, werden in Wikipedia im Artikeltitel und -text an die korrekte Großkleinschreibung angeglichen. Zum Beispiel ist zwar WIKIPEDIA als Marke eingetragen, das korrekte Lemma ist jedoch Wikipedia.

Luftfahrt

siehe: Portal:Luftfahrt/Namenskonventionen

Medizin

siehe: Wikipedia:Namenskonventionen/Medizin

Siehe auch