„Oxidoreduktasen“ – Versionsunterschied

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Version vom 30. Mai 2008, 10:47 Uhr

Oxidoreduktasen sind Enzyme der ersten Enzymklasse laut der systematischen Nomenklatur der Enzymkommission der International Union of Biochemistry (IUB) und katalysieren Redoxreaktionen. Der systematische Name ist Donor:Acceptor Oxidoreduktases. Unterschieden wird zwischen Monooxygenasen, Dioxygenasen, Oxidasen, Dehydrogenasen, Reduktasen und Peroxygenasen.

Reaktionen

Katalyse der folgenden Redoxreaktionen

Monooxygenasen

Monooxygenasen sind immer NADH bzw. NADPH verbrauchend und oft abhängig von FAD und/oder Fe2+. Bei der katalysierten Reaktion wird genau ein Sauerstoffatom eines Sauerstoffmoleküls (O2) auf das Substrat übertragen. Monooxygenasen gelten auch als mischfunktionelle Oxygenasen da sie ein zweites Substrat als Elektronendonor benötigen, welches das zweite Sauerstoffatom zu Wasser (H2O) reduziert.

Katalysierte Reaktionen:

Dioxygenasen

Dioxygenasen verbrauchen oft NADH bzw. NADPH und sind oft abhängig von FAD und/oder Fe2+. Dioxygenasen übertragen zwei Sauerstoffatome auf das Substrat.

Katalysierte Reaktionen:

Oxidasen

Als Oxidasen bezeichnet man Enzyme, welche die bei der Oxidation eines Substrates freiwerdenden Elektronen auf Sauerstoff (O2) übertragen. Dabei dient der Sauerstoff als Elektronenakzeptor und wird zu Wasser (H2O) oder Wasserstoffperoxid (H2O2) reduziert.

Oxidasen verbrauchen kein NADH bzw NADPH und sind oft abhängig von FAD

Dehydrogenasen

Dehydrogenasen verbrauchen bzw. bilden NADH, NADPH oder FADH2

allgemeine Reaktionsformel
allgemeine Reaktionsformel
  1. Falls NAD-Kofaktor, dann X=O oder NH
  2. Falls Flavine bzw. 1e- Akzeptoren, dann X=O, NH oder CHR

Hydrogenasen

Hydrogenasen kommen z.B.in methanogenen Bakterien als Ni2+-haltige Enzyme vor und benötigen den Kofaktor F420. Diese Enzyme katalysieren die Reduktion von Kohlenstoffdioxid (CO2) zu Methan mittels Wasserstoffmolekülen (H2) als Reduktionsmittel.

Allgemeine Beispiele