Motion Capture

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Unter Motion Capturing versteht man eine Technik um menschliche Bewegungen in ein mit Computern lesbares Format umzuwandeln.

Verfahren

Die menschlichen Akteure werden in einen Anzug gesteckt, der mit verschiedenen (meist weissen) Bällen beklebt ist. Mit einer Spezialkamera werden die Bewegungen der Bälle aufgezeichnet und durch eine Spezialsoftware digitalisiert.

Weiterverarbeitung

Nach der Digitalisierung können die Rohdaten über ein geeignetes Plugin in aktuelle 3D-Systeme importiert, und dort weiterbearbeitet werden. Sie werden dabei mit einem Drahtgittermodell verknüpft, welches die vorher aufgezeichneten Bewegungen übernimmt.

Die "Bewegungsqualität" der Computermodelle hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Anzahl der auszuwertenden, gleichartigen Bewegungen :

Die selbe Bewegung wird von dem Akteur mehrmals vorgenommen, die Bewegungsmuster werden verglichen und ein Mittelwert aus ihnen gebildet.

  • "Gelenke des Computermodells" :

Ein Computermodell besteht aus verschiedenen Gelenken und Knochen (ähnlich die eines Menschen). Ist die Anzahl der Gelenke im Arm und der Hand des Modells kleiner als die des Akteurs, so können nicht alle Daten der realen Bewegung verwendet werden. Es enstehen "kantige" Bewegungen.

Vorteile

Durch Motion Capturing können komplexe Bewegungsabläufe mit relativ geringem (zeitlichen) Aufwand realisiert werden, die über andere Animationsmethoden (z.B.:Keyframe_Animation) schwer, oder nur mit hohem zeitlichen Aufwand möglich gewesen wären.

Nachteile

  • Es wird sehr teures Spezialequippment benötigt
  • Die Anzahl an auszuwertenden Daten ist sehr groß