Indiumtriethyl

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Strukturformel
Strukturformel von Indiumtriethyl
Allgemeines
Name Indiumtriethyl
Andere Namen
  • Triethylindium
  • Et3In
Summenformel C6H15In
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 923-34-2
EG-Nummer 213-095-0
ECHA-InfoCard 100.011.905
PubChem 101912
Wikidata Q4463329
Eigenschaften
Molare Masse 202,00 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Siedepunkt

144 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 250​‐​314
P: 210​‐​222​‐​260​‐​264​‐​280​‐​301+330+331​‐​302+334​‐​303+361+353​‐​304+340​‐​305+351+338​‐​310​‐​321​‐​363​‐​370​‐​378​‐​405​‐​422​‐​501
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Indiumtriethyl ist eine organische chemische Verbindung aus der Gruppe der metallorganischen Verbindungen.

Gewinnung und Darstellung

Indiumtriethyl kann durch Reaktion einer etherischen Lösung von Indium(III)-chlorid mit Ethylmagnesiumchlorid gewonnen werden.[1]

Es sind auch noch weitere Synthesen bekannt.[2]

Eigenschaften

Indiumtriethyl ist eine farblose, giftige, oxidations- und hydrolyseempfindliche Flüssigkeit. Sie ist Monomer im gasförmigen und gelösten Zustand.[1] Mit Halomethanen reagiert die Verbindung zu Diethylindiumhaliden.[3]

Verwendung

Indiumtriethyl wird zur Herstellung von Indiumphosphidschichten für Halbleiter verwendet.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 865.
  2. Alan H. Cowley: Inorganic Syntheses. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 0-470-13297-3, S. 51 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Takayoshi Maeda, Hisashi Tada, Kiyoshi Yasuda, Rokuro Okawara: Reactions of triethylindium with halomethanes: preparations and properties of diethylindium halides. In: Journal of Organometallic Chemistry. 27, 1971, S. 13–18, doi:10.1016/S0022-328X(00)82987-3.
  4. H. Sakaki, J.C. Woo, N. Yokoyama, Y. Harayama: Compound Semiconductors 1998: Proceedings of the Twenty-Fifth International ... CRC Press, 1999, ISBN 0-7503-0611-4, S. 529 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).