Unter dem Begriff Betonkerntemperierung oder Bauteilaktivierung versteht man die Temperierung eines Gebäudes über in die Gebäudedecke verlegte Leitungen mit Hilfe einer Wärmeträgerflüssigkeit.

Durch dieses Verfahren wird im Sommer eine Kühlung und im Winter eine Beheizung des Gebäudes erzielt. Die Verlegung der Leitungen in der Gebäudedecke erlaubt eine gleichmäßige und als angenehm empfundene Temperierung, da auch die angrenzenden Wände zur Temperaturabgabe beitragen. In den meisten Fällen, in denen die Betonkerntemperierung eingesetzt wird, kann auf eine zusätzliche Heizung verzichtet werden. Da die Betonkerntemperierung mit niedrigen Temperaturen betrieben wird (ca. 18 °C im Sommer und ca. 26 °C im Winter), eignet sie sich hervorragend für die geothermische Nutzung in Verbindung mit einer Wärmepumpe. Aus diesem Grund wird diese Temperierungsmethode häufig in Projekten eingesetzt, bei denen Energie sparsam verbraucht werden soll.

Gebäude mit Betonkerntemperierung

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Konzept des Energy Office (Memento des Originals vom 6. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.energy-office.org aufgerufen am 19. August 2013.
  2. [1] aufgerufen am 11. Oktober 2017.
  3. StadtSpiegel Gelsenkirchen: Stadtspiegel-Leser im Hans-Sachs-Haus, Samstag, 31. August 2013.
  4. Universitätsbibliothek Freiburg Technische Daten, abgerufen am 30. Januar 2016.
  5. Riesiger Kran am OLG wirft Fragen auf - Viele Fotos. 23. September 2019, abgerufen am 23. September 2019.
Bearbeiten