Piero Drogo

italienischer Autorennfahrer und Karosseriebauer

Piero Francesco Carlo Drogo (* 8. August 1926 in Vignale Monferrato; † 28. April 1973 in Bologna) war ein italienischer Autorennfahrer und Karosseriebauer.

Piero Drogo
Piero Drogo (links) 1962
Nation: Italien Italien
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Italien 1960
Letzter Start: Großer Preis von Italien 1960
Konstrukteure
1960 Scuderia Colonia
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
1
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:

Karriere

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Piero Drogo fuhr seine ersten Autorennen in Südamerika. 1956 wurde er Siebter beim Großen Preis von Venezuela in Caracas und 1957 gewann er seine Klasse beim 1000-km-Rennen von Buenos Aires. Ein Jahr später konnte er diesen Erfolg noch übertreffen, als er als Copilot von José Froilán González in einem Werks-Ferrari Vierter bei diesem Rennen wurde.

1958 kam er nach Europa, hatte aber vorerst kein Rennglück. Bei den 24 Stunden von Le Mans schied er nach einem Unfall aus. 1959 ging ihm das Geld aus und Drogo nahm eine Stelle als Mechaniker bei Stanguellini an. Durch den Boykott der britischen Teams beim Großen Preis von Italien 1960 in Monza kam Drogo zu seinem einzigen Grand-Prix-Start. Für die Scuderia Colonia pilotierte er einen Cooper T43 an die achte Stelle im Klassement. Allerdings hatte er im Ziel fünf Runden Rückstand auf den Sieger Phil Hill auf einem Ferrari Dino 246F1.

1961 gründete er das Karosseriebauunternehmen Carrozzeria Sports Cars in der Via Emilia Quest in Modena. Sein erster Auftrag war der Wiederaufbau des Maserati Tipo 61 von Lloyd Casner, den dieser bei seinem schweren Unfall in Pescara fast völlig zerstört hatte. In den 1960er-Jahren karossierte er den Ferrari „Breadvan“ für den Rennstall des Conte Giovanni Volpi und war für die Drogo-Nasen der Ferrari 250LM verantwortlich. Auch die P-Prototypen hatten eine Karosserie von Drogo.

Piero Drogo starb 1973 bei einem Unfall in der Nähe von Bologna, als er mit seinem Privatwagen in einem Tunnel auf einen unbeleuchteten LKW auffuhr.

Statistik

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Statistik in der Formel 1

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Gesamtübersicht

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Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1960 Scuderia Colonia Cooper T43 Climax 1.5 L4 1 NC
Gesamt 1

Einzelergebnisse

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Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1960                    
8
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1958 Frankreich  Fernand Tavano Ferrari 250TR Kuba  Alfonso Gómez-Mena Ausfall Unfall

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

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Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7
1957 Madunina Venezuela Ferrari 500 TR Argentinien  BUA Vereinigte Staaten  SEB Italien  MIM Deutschland  NÜR Frankreich  LEM Schweden  KRI Venezuela  CAR
7 8
1958 Piero Drogo
Fernand Tavano
Ferrari 250TR Argentinien  BUA Vereinigte Staaten  SEB Italien  TAR Deutschland  NÜR Frankreich  LEM Vereinigtes Konigreich  RTT
4 DNF
1959 Scuderia Centro Sud Maserati A6G Vereinigte Staaten  SEB Italien  TAR Deutschland  NÜR Frankreich  LEM Vereinigtes Konigreich  RTT
5

Literatur

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  • Steve Small: Grand Prix Who’s who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8.
  • Anthony Pritchard: Scarlet Passion. Ferrari’s famed Sports Prototypes and Competition Cars, 1962–73. Haynes u. a., Sparkford u. a. 2004, ISBN 1-85960-872-8.#
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Commons: Piero Drogo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien