Karsten Mende

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Deutschland  Karsten Mende

Geburtsdatum 14. Januar 1968
Geburtsort Gadderbaum, Deutschland
Größe 188 cm
Gewicht 94 kg

Position Verteidiger
Schusshand Rechts

Karrierestationen

1988–1991 ECD Sauerland
1991–1997 Kölner Haie
1996–1998 Braunlager EHC
1998–1999 Crocodiles Hamburg
2000 Iserlohner EC

Karsten Mende (* 14. Januar 1968 in Gadderbaum) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der unter anderem für den Kölner EC bzw. die Kölner Haie in der Bundesliga und Deutschen Eishockey Liga (DEL) aktiv war und mit dem Verein einmal Deutscher Meister. Zuletzt war er bis Ende 2018 Manager der Iserlohn Roosters.

Karsten Mende spielte in Nachwuchsmannschaften des ECD Iserlohn, bevor er in der Saison 1988/89 in der Oberliga-Mannschaft des Nachfolgevereins ECD Sauerland debütierte. Die Mannschaft stieg in die 2. Bundesliga auf und wurde in der folgenden Spielzeit 1989/90 direkt Zweitliga-Meister. Nach insgesamt drei Jahren im Profiteam des ECD wechselte er zur Saison 1991/92 zum Kölner EC in die Bundesliga, bei dem er sechs Jahre blieb. In der Saison 1992/93 wurde Mende zum besten Verteidiger der Liga gewählt. In der Saison 1994/95, der ersten der neu gegründeten Deutschen Eishockey Liga (DEL), gewann er mit dem in Kölner Haie umbenannten Team die deutsche Meisterschaft.

Im Sommer 1997 unterschrieb Mende beim Braunlager EHC aus der zweitklassigen 1. Liga. Nach einem Jahr wechselte zu den Crocodiles Hamburg. Während der Saison 1999/00 erfolgte der Wechsel zum Iserlohner EC. Dort absolvierte er 33 Spiele und beendete anschließend seine Karriere.

Funktionärskarriere

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Nach dem Ende seiner Spielerkarriere übernahm Mende Aufgaben in der sportlichen Leitung und wurde schließlich Manager der Iserlohn Roosters, die 2000 in die DEL aufgestiegen waren. Obwohl der Etat der Roosters stets zu den niedrigsten der Liga zählte, stellte er in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Trainern immer eine konkurrenzfähige Mannschaft auf, sodass bis zum Aussetzen der Auf- und Abstiegsregel ab 2007 immer die Klasse gehalten werden konnte. In der Saison 2014/15 wurde Mende als DEL-Manager des Jahres ausgezeichnet.[1]

Am 26. Dezember 2018 erlitt Mende einen Schlaganfall, woraufhin er seine Tätigkeit als Manager der Roosters beendete.[2]

Der Verteidiger wurde in der ersten Hälfte der 1990er Jahre regelmäßig für die deutsche Nationalmannschaft nominiert. Unter anderem nahm er an der Weltmeisterschaft 1993 teil.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Hauptrunde Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1988/89 ECD Sauerland Oberliga 30 5 19 24 80 16 1 6 7 10
1989/90 ECD Sauerland 2. Bundesliga 33 7 19 26 67 18 6 11 17 8
1990/91 ECD Sauerland 2. Bundesliga 49 18 29 47 40
1991/92 EV Füssen 2. Bundesliga 1 0 0 0 0
1991/92 Kölner Haie Bundesliga 41 4 6 10 46 4 0 0 0 2
1992/93 Kölner Haie Bundesliga 43 4 8 12 14 12 3 5 8 2
1993/94 Kölner Haie Bundesliga 44 4 11 15 33 10 1 1 2 10
1994/95 Kölner Haie DEL 43 3 10 13 36 18 0 4 4 6
1995/96 Kölner Haie DEL 47 3 8 11 30 14 1 2 3 12
1996/97 Kölner Haie DEL 34 1 5 6 16 4 0 0 0 4
1997/98 Braunlager EHC 1. Liga 49 6 29 35 42 4 0 3 3 6
1998/99 Crocodiles Hamburg Bundesliga 36 5 17 22 30 131 0 5 5 14
1999/00 Crocodiles Hamburg 2. Bundesliga 16 2 6 8 10
1999/00 Iserlohner EC 2. Bundesliga 30 2 8 10 62 3 0 0 0 2
Bundesliga2 / DEL gesamt 252 19 48 67 175 62 5 12 17 36
2. Bundesliga / 1. Liga / Bundesliga3 gesamt 214 40 108 148 251 38 6 19 25 30

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T A Pkt SM
1993 Deutschland WM 6 0 2 2 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig); 2außer Saison 1998/99; 3nur Saison 1998/99

Einzelnachweise

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  1. del.org: 3. GALA DES DEUTSCHEN EISHOCKEYS
  2. Iserlohn Roosters: Karsten Mende erleidet Schlaganfall | Iserlohn Roosters. Abgerufen am 17. Juli 2024.