Halet Çambel, zusammen mit Suat Aşani die erste Türkin und die erste Muslimin, die an den Olympischen Spielen teilnahm.
Aus sporthistorischer Sicht stellte die fünfte Teilnahme der Türkei auf mehreren Ebenen eine Besonderheit dar. Zum ersten Mal wurden zwei Frauen entsandt: die Fechterinnen Suat Aşani und Halet Çambel. Diese waren zudem die ersten muslimischen Frauen, die jemals an einer Olympiade teilnahmen. Beide lehnten ein Treffen mit Adolf Hitler ab.[1][2]
Erstmals konnte die türkische Olympiamannschaft Medaillen gewinnen, nachdem bei den Olympischen Sommerspielen 1928 der Ringer Tayyar Yalaz im Leichtgewicht des griechisch-römischen Stils Platz 4 belegte und damit die bisher höchste Wertung erreicht hatte. Yaşar Erkan gewann im Ringen im Federgewicht im griechisch-römischen Stil die erste Goldmedaille, Ahmet Kireççi die erste Bronzemedaille im Freistil (Mittelgewicht).[1]
Weitere bemerkenswerte Erfolge: Der Radrennfahrer Talat Tunçalp wurde Siebter im Straßenrennen. Der Springreiter Cevat Kula erreichte auf seinem Pferd Sapkin Platz 6 der Einzelwertung.