Paulo Silas

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Paulo Silas
Personalia
Voller Name Paulo Silas do Prado Pereira
Geburtstag 27. August 1965
Geburtsort CampinasBrasilien
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1980–1984 FC São Paulo
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1985–1988 FC São Paulo 55 (16)
1988–1990 Sporting Lissabon 47 (11)
1990 Central Español 2 0(3)
1990–1991 AC Cesena 26 0(3)
1991–1992 Sampdoria Genua 31 0(3)
1992–1993 Internacional Porto Alegre 51 (18)
1994–1995 Vasco da Gama 23 0(2)
1995 Kashiwa Reysol 11 0(1)
1995–1997 San Lorenzo 95 (24)
1997 FC São Paulo 16 0(2)
1998–1999 Kyōto Sanga 56 (11)
2000 Atletico Paranaense 20 0(1)
2001 Rio Branco (SP) 8 0(0)
2001 Ituano FC 5 0(0)
2001–2002 América Mineiro 0 0(0)
2002 Portuguesa 0 0(0)
2003–2004 Inter de Limeira 0 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1986–1992 Brasilien 34 0(1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2007 Fortaleza EC
2008–2009 Avaí FC
2010 Grêmio
2010 Flamengo
2011 Avaí FC
2011–2012 Al-Arabi
2012 Al-Gharafa
2013 Náutico
2013–2014 América (MG)
2014 Portuguesa
2015 Ceará SC
2016 Avaí FC
2017 Grêmio Novorizontino
2017 Red Bull Brasil
2019 CA Tubarão
2019– EC São Bento
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Paulo Silas (* 27. August 1965 in Campinas; voller Name Paulo Silas do Prado Pereira) ist ein ehemaliger brasilianischer Fußballspieler und aktueller Trainer. Während seiner aktiven Laufbahn spielte er auf drei Kontinenten für insgesamt sechzehn unterschiedliche Vereine.

Spielerkarriere

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Paulo Silas wurde in der Nachwuchsabteilung des FC São Paulo ausgebildet. 1985 rückte er in den Profikader des Klubs, für den er bis 1988 aktiv sein sollte. São Paulo erlebte zu dieser Zeit gerade einen Umbruch und Silas fand sich in einem Team gemixt mit Spielern wie Müller und Sidney und erfahrenen Akteuren wie Careca. Auf Anhieb gewann die Mannschaft die Staatsmeisterschaft von São Paulo. Während dieser Zeit rückte Silas in den Fokus der Nationalmannschaft. 1988 wagte der Mittelfeldspieler den Wechsel nach Europa, wo er bei Sporting Lissabon unterschrieb. In zwei Jahren beim portugiesischen Spitzenklub reichte es jedoch nicht zu einem Titel. Obwohl Silas regelmäßig zu Einsätzen kam, wechselte er 1990 überraschend nach Uruguay, zu Central Español. Nach nur zwei Spielen und drei Torerfolgen, entschied sich der Offensivspieler erneut für einen Transfer ins europäische Ausland. So kam er noch im gleichen Jahr zu einem Engagement beim italienischen Klub AC Cesena. Die Mannschaft spielte jedoch nur um den Klassenerhalt, welchen sie verpasste, und zum Ablauf der Spielzeit 1990/91 musste sie in die Serie B absteigen. Silas jedoch verließ den Klub und schloss sich dem Ligakonkurrenten Sampdoria Genua an. Dort war er Leistungsträger und verhalf dem Team zu einem sechsten Platz in der Liga. Schon vor Saisonbeginn sicherte man sich als Meister der Vorsaison die Supercoppa Italiana, durch einen 1:0-Sieg gegen den AS Rom. Hier war Silas über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Dies sollte der einzige europäische Titelgewinn für den Offensivspieler werden. Bereits im Sommer 1992 trennten sich die Wege beider Parteien wieder und der Offensivspieler ging zurück in seine Heimat, wo er sich dem Internacional Porto Alegre anschloss. Zur Saison 1994 zog es ihn zu CR Vasco da Gama, wo man im gleichen Jahr die Staatsmeisterschaft von Rio de Janeiro gewann. Im Kampf um die brasilianische Meisterschaft verlief es jedoch nicht so gut und es reichte nur zu Platzierungen im unteren Tabellenfeld. 1995 ging Silas auf den asiatischen Kontinent, wo er beim japanischen Vertreter Kashiwa Reysol einen Vertrag unterzeichnete. Dort traf er auf seinen ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Careca. Zusammen schaffte man den Aufstieg in die J. League. Nach diesem kurzen Intermezzo führte Silas Weg nach Argentinien, zu CA San Lorenzo de Almagro. Dort blieb der Mittelfeldspieler einige Zeit und war Leistungsträger im Mannschaftsgefüge. Noch 1995 gewann er mit seinem neuen Verein die Clausura-Meisterschaft. Zu weiteren Erfolgen kam es aber nicht. 1997 verabschiedete sich Silas und ging zu seinem Jugendverein FC São Paulo. Doch nach weniger als zwanzig Partien für diesen Verein transferierte er erneut nach Japen, um dort bei Kyōto Sanga anzuheuern. Nach zwei Spielzeiten, wechselte Silas 2000 wieder nach Brasilien, wo er nochmals je ein Jahr für Athletico Paranaense, Rio Branco EC, Ituano FC, América (MG), Portuguesa und Inter de Limeira aktiv war. Dort konnte er 2000 die Staatsmeisterschaft von Paraná und 2002 von São Paulo gewinnen.

Nationalmannschaft

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Paulo Silas spielte bereits in den Nachwuchsmannschaft Brasiliens, ehe er in die A-Nationalmannschaft berufen wurde. So nahm er 1985 bei der U-20-Junioren-Weltmeisterschaft teil, die die brasilianische Auswahl gewinnen konnte. Zudem wurde Silas als bester Spielers des Turniers mit dem „Golden Ball“ ausgezeichnet.[1]

Ein Jahr darauf wurde er für die Weltmeisterschaft der A-Nationalmannschaften in Mexiko nominiert, wo er zu zwei Kurzeinsätzen kam. Sein WM-Debüt gab der Mittelfeldspieler beim 4:0-Achtelfinalerfolg gegen das Team aus Polen, als er in der 73. Minute für Müller eingewechselt wurde.[2] Auch im Viertelfinale, als Brasilien gegen Frankreich nach Elfmeter ausschied, war Silas im Einsatz.[3] Sein A-Mannschafts-Debüt gab Silas am 16. März 1986 im Freundschaftsspiel gegen Ungarn.

1989 war Silas Teil des Kaders, welche die Copa América 1989 gewann.

Vier Jahre nach seiner ersten WM gehörte Silas zum Aufgebot von Trainer Sebastião Lazaroni für die Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien. Dort beerbte er Brasilien-Legende Zico und übernahm dessen Trikot mit der Nummer „10“. Doch bei der für Brasilien enttäuschenden WM, war der Offensivspieler meist nur Zuschauer und wurde nur in drei Begegnungen eingewechselt und kam zu insgesamt 18 Minuten Spielzeit.[4] Zu seinem größten Erfolg im Dress der Nationalmannschaft gehört der Gewinn der Copa América 1989.[5] Bereits 1987 kam er bei diesem Turnier für Brasilien zum Einsatz.[6] Er wurde am 28. Juni 1987 in der 71. Minute im Spiel gegen Venezuela eingewechselt.[7]

Im Dress der Seleção absolvierte Silas insgesamt 34 offizielle und insgesamt 38 Partien, wobei ihm jedoch nur ein Treffer gelang.[1]

Trainerkarriere

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Nach seiner aktiven Karriere wurde Silas Trainer. Erster Verein, den er betreute, war 2007 der unterklassige Verein Fortaleza EC. Für die Saison 2009 übernahm er den Chefposten bei Avaí FC, der gerade in die erste Liga aufstieg. Mit ihnen gewann er die Staatsmeisterschaft von Santa Catarina. In der Liga wurde man sechster und qualifizierte sich für die zweite Qualifikationsrunde der Copa Sudamericana. Seine guten Leistungen als Trainer brachten ihm Aufmerksamkeit bei bedeutenden brasilianischen Teams.

Am 7. Dezember 2009 wurde bekannt, dass Silar für die neue Saison neuer Trainer bei Grêmio Porto Alegre.[1] Auf Anhieb schaffte er den Gewinn der Staatsmeisterschaft von Rio Grande do Sul. Doch schon bald darauf wechselte der Fußballlehrer zum brasilianischen Traditionsklub Flamengo Rio de Janeiro, wo er Rogério Lourenço ablöste. Jedoch blieb dieses Engagement nur von kurzer Zeit und Silas wurde durch den ehemaligen Nationaltrainer Brasiliens, Vanderlei Luxemburgo ersetzt. 2011 nahm ihn sein früherer Klub Avaí FC wieder unter Vertrag. Jedoch blieb Silas nur kurz und noch im Juni des gleichen Jahres übernahm er seinen ersten Trainerposten im Ausland, wo er fortan in Katar für al-Arabi zuständig ist.[1] Bei seinem neuen Verein wurde Silas als Ersatz für seinen Landsmann Péricles Chamusca verpflichtet, der kurz zuvor zum Ligakonkurrenten Al-Dschaisch wechselte. Mit al-Arabi schafft es Silas den Qatari Sheikh Jassim Cup zu gewinnen, nachdem man im Finale Umm-Salal SC mit 3:2 bezwingen konnte.[8]

Nationalmannschaft

São Paulo

Sampdoria Genua

Internacional

Vasco da Gama

Kashiwa Reysol

San Lorenzo

Atletico Paranaense

Ituano

  • Staatsmeisterschaft von São Paulo: 2002

Avaí

Grêmio Porto Alegre

al-Arabi

Ceará

  • Bild (Memento vom 15. April 2013 im Webarchiv archive.today) auf soccertennis.org im Webarchiv
  • Silas in der Datenbank von weltfussball.de

Einzelnachweise

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  1. a b c d al Arabi appoint Silas as head coach (Memento vom 16. April 2013 im Webarchiv archive.today), Bericht auf qfa.com.qa vom 29. Juni 2011 im Webarchiv (englisch)
  2. Spielstatistik: Brasilien – Polen 4:0 auf weltfussball.de
  3. Spielstastitik: Brasilien – Frankreich 4:5 n. E. auf weltfussball.de
  4. Brasilien: Einsätze WM 1990 auf weltfussball.de
  5. Brasiliens Kader auf rsssf.org
  6. Brasiliens Kader auf rsssf.org
  7. Aufstellungen Copa América 1987
  8. Bild mit Bildunterschrift auf themes.thestar.com (englisch)