Die 13. Etappe der Tour de France 2024 fand am 12. Juli 2024 statt. Sie führte die 111. Austragung des französischenEtappenrennens weiter Richtung Westen an den Fuß der Pyrenäen. Der Start erfolgte in Agen, ehe das Ziel nach 165,3 großteils flachen Kilometern in Pau erreicht wurde. Nach der Etappe hatten die Fahrer 2290,6 Kilometer absolviert, was 65,5 % der Gesamtdistanz entspricht.
Der neutralisierte Start erfolgte in Agen auf der D931 unweit des Place Jasmin. Über den Boulevard Scaliger und Boulevard Sylvain Dumon wurde das Stadtzentrum im Norden umfahren, ehe es auf der D656 in Richtung Südwesten ging. Auf der Pont de Pierre überquerten die Fahrer die Garonne, bevor es weiter nach Roquefort ging. Kurz nach dem Abzweiger auf die D7 wurde das Rennen nach 9,5 Kilometern freigegeben.
Nach dem offiziellen Start führte die Strecke auf welligem Terrain über Nérac, Mézin, Gabarret und Cazaubon nach Nogaro, wo nach 88,5 Kilometern der einzige Zwischensprint ausgefahren wurde. Bei Riscle wurde der Adour überquert, ehe zwei Bergwertungen der 4. Kategorie folgten. Als erster Anstieg wurde die Côte de Blachon (309 m) befahren, die bei Kilometer 127 passiert wurde. Die Wertung wurde dabei auf der D139 abgenommen. Nach einem kurzen Plateau und der anschließenden Abfahrt, ging es von Lembeye auf die Côte de Simacourbe (316 m), die 29 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde. Auf dem Weg von Monassut-Audiracq nach Morlaàs wurde eine weitere kurze, nicht-kategorisierte Steigung befahren, ehe Pau über die D934 erreicht wurde. Der Zielstrich befand sich auf der Rue du Maquis du Béarn neben der Bernadotte-Kaserne. 500 Meter vor dem Ziel erfolgte die letzte Linkskurve.[1]
Rund 95 Kilometer vor dem Ziel griff Magnus Cort Nielsen in der Spitzengruppe an und setzte sich gemeinsam mit Julien Bernard, Michał Kwiatkowski und Romain Grégoire von ihren ehemaligen Fluchtgefährten ab. Das Quartett erreichte den Zwischensprint mit einem Vorsprung von rund einer Minute auf das Hauptfeld, wo sich Romain Grégoire die meisten Punkte sicherte. Dahinter setzte sich Arnaud De Lie im Sprint um Platz fünf durch, ehe er mit den übrigen Mitgliedern der ehemaligen Ausreißergruppe 70 Kilometer vor dem Ziel vom Peloton eingeholt wurde. Da nun auch Adam Yates gestellt worden war, kehrte kurzzeitig etwas Ruhe im Hauptfeld ein.
Rund 60 Kilometer vor dem Ziel, zerfiel da Hauptfeld aufgrund des Seitenwinds erneut in mehrere Gruppen. Das hohe Tempo führte dazu, dass die Ausreißer bereits 50 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden. In der neuformierten Spitzengruppe befanden sich nun alle Gesamtklassement-Fahrer, wobei Sprinter wie Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) abgehängt worden waren. 40 Kilometer vor dem Ziel erreichten die Fahrer mit der Côte de Blachon den Fuß der ersten Bergwertung des Tages. Diese nutzten Richard Carapaz (EF Education-EasyPost) und Tobias Halland Johannessen (Uno-X Mobility) um sich vom stark reduzierten Hauptfeld abzusetzen. Während sich der Norweger den einzigen Punkt holte, wurden mit Dylan Groenewegen (Jayco AlUla) und Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) zwei Sprinter in der kurzen Welle abgehängt. Tobias Halland Johannessen führte im Anschluss auch über die Côte de Simacourbe, ehe er und sein Fluchtgefährte wenig später vom Peloton gestellt wurden. Im Anschluss griffen Jasper Stuyven (Lidl-Trek), Brent Van Moer und Fabien Grellier (TotalEnergies) an, wobei der zuletzt genannte Franzose dem Tempo der beiden Belgier nicht lange folgen konnte. Durch einen Angriff von Mathieu Burgaudeau (TotalEnergies) wurden die beiden Ausreißer jedoch zwölf Kilometer vor dem Ziel neutralisiert.
Im finalen Sprint kam es zu einem Sturz, in den Amaury Capiot (Arkéa-B&B Hotels) und Cees Bol (Astana Qazaqstan) involviert waren. Als Folge erhielt Maxim Van Gils (Lotto Dstny), dem die Schuld zugesprochen wurde, eine Geldstrafe. Zudem wurde sein Kapitän Arnaud De Lie von dem gestürzten Fahrer aufgehalten. Im Sprint setzte sich Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) vor Wout van Aert und Pascal Ackermann durch. Im Gesamtklassement kam es trotz der unübersichtlichen Rennsituation zu keinen nennenswerten Veränderungen.[2][3]